Digital Kundennähe schaffen

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„Wie bleibe ich trotz Social Distancing mit meinen Kunden verbunden?“ Das ist die große Frage, die sich viele Unternehmen heutzutage stellen.


 

Eine mögliche Antwort darauf liefert ein Blick in Richtung Amazon. Mit einem weltweiten Jahresumsatz von rund 280,52 Mrd. Dollar in 2019 zeigt der wohl größte Online-Markt, dass Online-Handel erstaunlich gut funktionieren kann. In Zeiten von Social Distancing kann es DIE LÖSUNG sein, um weiterhin mit Kunden zu interagieren und Einnahmen zu generieren.

Doch nicht jedes Unternehmen ist auf das digitale Kontakthalten mit Kunden vorbereitet. Laut Statista haben nur 66% der Unternehmen eine eigene Website (Stand 2019). Das sind sehr ernüchternde Zahlen, wenn man bedenkt, dass sich viele Lebensbereiche mittlerweile auch online abspielen.

Schon jetzt hat sich das Konsumverhalten durch die besondere Lage verändert, laut Appinio „zeigt sich ein leicht erhöhter Gesamtkonsum, vor allem online“. Weitere Prognosen sagen voraus, dass sich diese Veränderungen auch nachhaltig auf den Handel auswirken könnten und auch nach Ende der Pandemie bestehen bleiben werden. Die Kunden möchten sich auch virtuell gut aufgehoben fühlen, wenn sie von zu Hause aus auf der Suche nach Produkten sind. Der Online-Handel rückt somit noch stärker in den Vordergrund und E-Commerce wird immer wichtiger.

Daher stellen wir hier einige Möglichkeiten vor, wie dein Unternehmen ein virtuelles Standbein aufbauen, optimieren und den Kontakt zu seinen Kunden in Zeiten von Social Distancing aufrechterhalten kann.

Der prompte Einstieg in den E-Commerce

Für alle, die noch keinen Onlineshop besitzen und innerhalb kürzester Zeit einen aufziehen wollen, eignen sich Online-Marktplätze am besten. Dort kann man schnell und ohne großen Aufwand in den Verkauf gehen. Allerdings fallen hier Verkaufsgebühren an und viele Freiheiten in der Gestaltung gibt es nicht. Auf längere Sicht lohnt es sich daher, in den Aufbau eines eigenen Onlineshops zu investieren, um eine unabhängigere Online-Präsenz zu haben. Zu den bekannteren Online-Marktplätzen zählen eBay und AmazonMarketplace.

Diese Seiten können für die unterschiedlichsten Produkte genutzt werden, aber es gibt auch Seiten, die auf spezifische Angebote ausgerichtet sind. Beispielsweise Etsy für (Handwerks-)Kunst oder Avocadostore für faire und umweltfreundliche Produkte.

Baukästen für die eigene E-Commerce-Website

In Hinblick auf die Prognosen von Konsumverhalten und E-Commerce ist ein eigener Online-Shop – auch als Ergänzung zur Marktplatz-Präsenz – mittelfristig eine sinnvolle Investition. Im Gegensatz zu den oben genannten Optionen sind diese Lösungen individueller und stärken die eigene Marke. Man hat mehr Freiheit im Design und ist nicht einer von vielen Händlern auf einer Seite.

Es gibt diverse Anbieter, die unterschiedliche Designvorlagen und E-Commerce-Tools nach einem Baukasten-Prinzip zur Verfügung stellen. Oft zahlt man hier eine monatliche Gebühr für die eigene Seite und die Tools. Bekannte Anbieter hierfür sind Shopify und WixStores, in deren Lösungen beispielsweise Newsletter-Tools und mobile Optimierung inbegriffen sind.

Individuelle E-Commerce-Lösungen ohne Kompromisse

Wer auf völlige Unabhängigkeit und Individualität setzt, der sollte sich für maßgeschneiderte Lösungen an Spezialisten wenden. Im Gegensatz zu den bereits erwähnten Lösungen „mietet“ man sich nicht ein, sondern wird stolzer Eigentümer. Hier kann man seinen Shop ganz nach Belieben gestalten und einen Ort erschaffen, an dem du und deine Kunden sich wie Zuhause fühlen. Erst im eigenen Online-Shop können deine Kunden und Interessenten so richtig ankommen und in die Angebotswelt deines Unternehmens eintauchen.

Auch die Anbindung an dein Warenwirtschaftssystem lässt sich maßgeschneidert vornehmen. Dein Onlineshop kann mit dir wachsen und schneller an neue Anforderungen angepasst werden. Ein Baukastensystem muss hierfür immer auch die erforderlichen Bausteine bereitstellen.

Wertvolle Ergänzungen

In Zeiten der Isolation bieten soziale Medien weitere Wege, um in Kontakt zu bleiben. Bleib am Ball und füttere deinen Feed, damit man auf dich aufmerksam wird und von dir hört. Aufmunternde Posts oder virtuelle Live-Events zaubern den Menschen zu Hause ein Lächeln ins Gesicht. So zeigst du ihnen, dass sie nicht vergessen sind und die Krise gemeinsam durchgestanden wird. In unseren Drüberflieger-Guides zu Instagram und Pinterest findest du dazu hilfreiche Tipps.

Newsletter sind eine weitere Möglichkeit, Kunden zu erreichen. Sie sind perfekt für großartigen Content. Beispielsweise kann man persönliche Einblicke aus dem Homeoffice zeigen, Tipps zu Produkten geben und anstehende Online-Events ankündigen.

Mit Online-Events und Webinaren kannst du trotz Distanz einzigartige und inspirierende Momente erschaffen. Die Menschen werden in Aktivitäten eingebunden, die ihnen Freude bringen und Mehrwert bieten. So zeigen beispielsweise Bäckereien auf Instagram, wie sie ihre Lieblingsrezepte backen, Fitness-Studios bieten live Workout-Sessions und andere interessante How-To-Seminare an.

Nutze die Chance!

Es gibt also viele Möglichkeiten in Verbindung zu bleiben. Trotz aller Widrigkeiten bieten Krisenzeiten auch unerwartete Chancen, indem sie uns mit Fragen konfrontieren und zum Nachdenken anregen. So können neue Pfade erschlossen werden, die in die Zukunft führen.

Gerne sind wir als Marketingagentur dein Ideengeber und Begleiter auf dem Weg zum E-Commerce-Unternehmen. Kontaktiere uns unverbindlich. Wir beraten dich gerne!

Emilia Hoth

… vertritt die Millennial Generation bei Communeer. Sie hat einen Bachelor in Anglistik. In ihrer Freizeit tauscht sie die Computertastatur gerne mal gegen einen Pinsel aus und malt Bilder mit Farbe statt mit Worten. Hier schreibt sie über Social Media und digitale Trends.